Beschreibung
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Peter und Nadia könnten kaum unterschiedlicher sein. Er ist Handwerker, lebt auf dem Dorf im Haus seiner Oma und ist sich beinahe im Klaren, dass sein Mangel an Selbstvertrauen nicht ganz gerechtfertigt sein mag. Nadia hat dahingehend weniger Probleme, denn sie weiß, dass sie nicht nur schön, sondern auch scharf ist. Sie kommt aus der Stadt, ist die beste Freundin von Peters verhasster Cousine und sieht ganz realistisch selbst, was für einen gewaltigen Dachschaden sie hat. Wovon sie sich natürlich nicht aufhalten lässt, das Leben in vollen Zügen auszukosten.
Als die Großstadt-Blondine allerdings feststellt, dass der hässliche, dumme, dicke Mistkerl aus den Erzählungen ihrer besten Freundin Tanja ein muskulöser, gutmütiger und von Schüchternheit etwas gehemmter Prachtkerl ist, wird sie neugierig. Was stimmt nicht zwischen Cousin und Cousine? Wieso durchschaut Peter auch Flirt-Einladungen nicht, die an Subtilität nicht einmal ein Vorschlaghammer unterbieten könnte? Und was zum Teufel ist an ihm so unwahrscheinlich anziehend, wo er doch einfach nur so ein netter Kerl ist?
Auf einem Sightseeing-Ausflug zu einer Burgruine kommt ein Stein ins Rollen. Buchstäblich. Und dieser Stein reißt nicht nur Peter eine blutende Wunde, während der heldenhaft zur Rettung springt, sondern löst auch ganz nebenbei eine richtige Lawine aus, die noch viel mehr Menschen als nur die beiden jungen Leute mitreißt. Sprichwörtlich, denn zu einem Erdrutsch kommt es glücklicherweise nicht.
Von diesem Moment an ist alles neu und die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Denn erstens kommt es anders …
Rasant * Sinnlich * Unerwartet * Heiß * Außergewöhnlich
Junge Liebe ist keine typische Coming of Age Erzählung. Die Story spielt in den frühen 1990ern und ist sehr temporeich. Man könnte sogar sagen, die Ereignisse überschlagen sich geradezu erdrutschartig und haben die meisten Hemmungen schon überholt, bevor der erste Tag vergeht. Es ist keine Geschichte, in der die Helden erst am Ende zueinanderfinden. Es ist eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann, denn jeder Schriftsteller würde für mangelnden Realismus gesteinigt werden. Und zu allem Überdruss besteht sie auch noch aus zwei Bänden, die unmittelbar nacheinander erschienen sind.
Die Charaktere in dieser Geschichte verhalten sich völlig unvernünftig und treffen im Grunde so gut wie keine schlauen Entscheidungen. Aber sie sind mit den Herzen dabei und jung. Da darf man sich ein wenig – oder viel – Impulsivität noch erlauben. Zur Nachahmung empfohlen, falls jemandem das Endergebnis gefällt und die örtliche Polizei einen guten Sinn für Humor hat. Aber nur, wenn man eine Oma wie die liebe Renate aus dieser Geschichte vorweisen kann.
Achja … und natürlich ist j-e-d-e-s Wort absolut wahr und genau so passiert und so war das auch alles völlig normal in den wilden 90ern. Fragt eure Eltern … oder Großeltern – Himmelarsch, der Autor fühlt sich gerade alt – und sehr ihnen dabei zu, wie sie errötend alles leugnen. 😉
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